Dänischer Kirchenhistoriker als Humboldt-Stipendiat zu Gast am Lehrstuhl
Der international renommierte dänische Kirchenhistoriker Prof. Dr. Jens Holger Schjørring, Universität Aarhus, wird vom 1. April an für zwei Monate als Gastforscher der Alexander von Humboldt-Stiftung an der Ev.-Theologischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München tätig sein.
27.02.2007
Schjørring gilt international als einer der versiertesten Historiker zur kirchlichen Zeitgeschichte Europas. Zu seinen Schwerpunkten zählen neben der neueren skandinavischen Kirchengeschichte die Zeit des Nationalsozialismus und Forschungen zum Weltluthertum in der Neuzeit. Zuletzt haben seine grundlegenden Publikationen zur Rolle der Kirchen im politischen Systemwandel Osteuropas in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts große internationale Anerkennung gefunden. Schjørring wird an der LMU in der Abteilung für Kirchengeschichte am Lehrstuhl Prof. Harry Oelke arbeiten. Vorrangiges Ziel seines Aufenthaltes ist die Arbeit an einer Darstellung zur europäischen Kirchengeschichte des 20. Jahrhunderts. In diesem Zusammenhang wird Schørring den Diskurs mit deutschen Fachkollegen suchen und vorantreiben.