Vom Flugblatt zum Shitstorm
Ein Blick auf die freie Meinungsäußerung damals und heute
12.11.2015
Ohne die Medien keine Reformation: Ohne den Buchdruck, Flugschriften und illustrierte Flugblätter hätte der gesell- schaftliche Wandel nicht die Durchschlagskraft gehabt, die er im 16. Jahrhundert entwickelte, wäre womöglich im Keim erstickt. So aber hatten die Reformatoren ganz neue, mediale Waffen an der Hand. Dass diese keineswegs objektiv waren, sondern mit Polemik und Demagogie ihre Argumente transportierten, lässt sich nachlesen.
Auch heute bestimmen Gerüchte, Vorverurteilungen und schnelle Bilder oft die öffentliche Auseinandersetzung. Wir ziehen den Vergleich: Wie lernt eine Gesellschaft den verantwortungsvollen Umgang mit neuen Medien? Was ist eine »Lügenpresse«? Wie entstehen Meinungen und wer macht sie?
Texte Luthers: Der Schauspieler Burghart Klaußner
Im Gepräch: Der ZEIT-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo, die Frauenrechts-Aktivistin Stevie Schmiedel, der Medienjournalist Stefan Niggemeier und der Kirchenhistoriker Harry Oelke
Moderation: Anja Reschke, NDR
Kooperationspartner: ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius
Veranstaltungsort: Bucerius Law School, Junguisstraße 6, 2055 Hamburg