Kirchengeschichte 2
print

Sprachumschaltung

Navigationspfad


Inhaltsbereich

"Maxvorstadt - protestantisch gesehen"

Begleitausstellung der Maxvorstädter Vorlesungen im WS 2013/14, Studierende der Ev.-Theologischen Fakultät: Kirchengeschichtliches Seminar (Prof. H. Oelke), U-Bahn-Station „Universität“, 16.12.2013-28.02.2014, Vernissage 16.12.2013, 16.00 h

16.12.2013

 

Die von Studierenden der Evangelisch-Theologischen Fakultät im kirchengeschichtlichen Seminar von Prof. Dr. Harry Oelke erarbeitete Ausstellung „Maxvorstadt – protestantisch gesehen“ richtet ihr Augenmerk auf die kulturprägende Bedeutung des Protestantismus im Stadtbezirk Maxvorstadt. Wichtige Einrichtungen für das evangelische Leben in München und Bayern, wie die St. Markus-Kirche, das Landeskirchenamt der Evangelisch-lutherischen Kirche in Bayern und Einrichtungen der Diakonie haben ihren Standort in Maxvorstadt und werden in der Ausstellung vorgestellt. In historischer Perspektive wird die Herausforderung thematisiert, die sich für den Protestantismus spätestens seit 1933 durch die „Braune Bewegung“ und die geballte Präsenz der NSDAP um den Königsplatz herum ergab. Das Spektrum zwischen Anpassung und Widerstand, wie es sich im evangelischen Leben dieses Stadtbezirks entwickelte, wird ausgeleuchtet. Darüber hinaus wird gezeigt, wie das traditionell starke protestantische Engagement auf dem Sektor der Medien und der Publizistik für Bayern und darüber hinaus in Maxvorstadt ein wichtiges Zentrum hat. Eine ebenso große Bedeutung fällt der evangelisch-theologischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität für die evangelische Identitätsbildung zu. Am Ende wagt die Ausstellung einen Blick über den evangelischen Bereich hinaus und stellt die kirchlichen Initiativen vor, die in Maxvorstadt in ökumenischer Verantwortung betrieben werden. Mit Fingerspitzengefühl präsentieren die Studierenden neben dem Fotomaterial, Grafiken und Begleittexten auch Gegenstände, in denen sich die dargebotenen Themen in besonderer Weise symbolisch verdichten. Insgesamt vermittelt die Ausstellung auf diese Weise einen lebendigen Eindruck davon, wie die „Verwachsung mit der Kultur […] die Entfaltung des modernen Protestantismus“ im 19. und 20. Jahrhundert auch in Maxvorstadt kennzeichnete (Ernst Troeltsch, Leitzitat der Ausstellung).

Vernisssage der Ausstellung, 16.12.2013, 16.00 h, U-Bahn-Galerie Station „Universität“

Vortrag zur Ausstellung: Prof. Dr. Harry Oelke, Maxvorstadt – protestantisch gesehen, Mittwoch, 15 Januar 2014, 18-20 Uhr, LMU Hörsaal M 018